„Ich bin ich, trotz des Vergessens.“

„Ich bin ich, trotz des Vergessens.“

SCHRECKGESPENST DEMENZ

Sie pflegen einen lieben Menschen, der an Demenz erkrankt ist? Ich spreche Ihnen meine größte Hochachtung aus. Ich weiß, mit welchen Herausforderungen das verbunden ist. Wie gehen Sie damit um? Wie oft stoßen Sie an Ihre Grenzen der Belastbarkeit? Wer schaut auf Sie? Ich biete Ihnen Entlastung durch Gespräche gern auch in der Natur und durch spezielle Schulungen.

In meiner Diplomarbeit für die Lebens- und Sozialberater-Ausbildung habe ich mich intensiv mit dem Thema „Demenz aus dem Blickwinkel der Angehörigen“ auseinandergesetzt. Ich begleitete Angehörige über mehrere Monate. Unsere Gespräche brachten Entlastung und neue Perspektiven für sie. Ich nahm an Angehörigengruppen teil und lernte bemerkenswerte Menschen kennen, denen der Austausch sehr gut tat und ihnen half mit der Belastung besser umzugehen.

Die häufigsten negativen Emotionen, denen ich begegnete, waren Angst, Verzweiflung, Scham, Schuld, Überforderung, Wut, Hass, Kränkung, Traurigkeit, aber auch Einsamkeit. Betreuende Angehörige, die sich keine Hilfe suchen, schlittern oft immer mehr in die Isolation. Ich erlebte jedoch auch Hoffnung, Freude, Entspannung und Zuversicht sobald Hilfe angenommen wurde.

Wünschen Sie sich Entlastung? Hätten Sie gern ein offenes Ohr für Ihre eigenen Sorgen? Ich begleite Sie gern im Umgang mit der Krankheit sowie beim Schöpfen von Mut, Hilfe anzunehmen.

Demenz
© Foto PIKSEL/istockphoto

Umfassendes Training für Angehörige von Menschen mit Demenz. Alle Details zu den Inhalten finden Sie hier.

Einige Zeilen über die Krankheit Demenz:

Schlagen wir das lateinische Wort „Dementia“ nach, dann finden wir als Übersetzung Begriffe wie: Tollheit, Verrücktheit, Wahnsinn, Unverstand, Schwachsinn. Fakt ist, dass wesentliche Charakteristika der Krankheit Demenz die zunehmende Desorientierung, der Abbau des Kurzzeitgedächtnisses, der Verlust der Sprache und der Motorik sowie eine Einschränkung des Denkvermögens sind. Schnell wird ein Mensch in diesem Zustand als verrückt erklärt. Doch lässt sich das Wort „verrückt“ auch anders interpretieren. Betrachten wir einen dementen Menschen als jemand der einfach in eine andere Welt ver-rückt wurde, dann führt das zu viel mehr Verständnis.

Das Augenmerk bei Krankheiten wird oft ausschließlich auf die erkrankte Person gelegt. Doch welche Auswirkungen hat die Krankheit Demenz für die Angehörigen, die teilweise täglich mit ihr konfrontiert sind? Der Umgang mit Demenz ist kein einfacher. Angehörige leisten hier eine bemerkenswerte Arbeit. In Österreich werden ca. 80 % aller pflegebedürftigen Menschen zu Hause gepflegt. Angehörige übernehmen dabei einen Großteil der Arbeit. [Quelle: Österreichischer Demenzbericht 2014]

Sie begleiten Eltern, Großeltern, Lebenspartnerinnen und Lebenspartner oder andere geliebte Menschen tagtäglich auf einem Weg der gepflastert ist mit Gedächtnisverlust, Orientierungslosigkeit, Sprachabbau und körperlichem Verfall. Sie müssen teilweise schmerzlich wahrnehmen, dass sie nicht mehr erkannt werden. Das löst eine Vielzahl an Emotionen aus. Der Belastungs- und Erschöpfungsgrad der Angehörigen ist sehr hoch. Das zeigt sich sowohl psychisch, körperlich, zeitlich und auch finanziell. Laut Aussagen von Angehörigen entsteht die psychische Belastung:

  • aufgrund der Verantwortung (56 %)
  • aufgrund von Angst und Sorge (45 %)
  • aufgrund von Verzicht bzw. Einschränkungen (38,5 %)
  • aufgrund von Zeitdruck (19 %)
  • aufgrund von Überforderung (13 %)

[Quelle: Österreichischer Demenzbericht 2014]

Das führt zu zahlreichen Symptomen, wie Schlaflosigkeit bzw. Schlafstörungen, Einsamkeit durch Isolation, Probleme mit der eigenen Kernfamilie bis hin zu Depressionen. Beugen Sie vor und lassen Sie sich unterstützen.